Der Nationalen Wasserstoffrat empfiehlt Eckpunkte für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung
20. September 2023
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat in seiner Sitzung am 15. September 2023 eine neue Stellungnahme mit Eckpunkten für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung beschlossen.
Der zügige Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur ist die Voraussetzung für einen raschen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Mit den neuen Regelungen für ein Wasserstoffkernnetz ist die Regierung den ersten wichtigen Schritt zur Schaffung einer initialen H2-Netzinfrastruktur gegangen.
„Im nächsten Schritt muss der Übergang zu einer umfassenden und integrierten Netzentwicklungsplanung für Wasserstoff und Methan geregelt werden“, sagte die NWR-Vorsitzende Katherina Reiche, „bei der Weiterentwicklung des Wasserstoffnetzes hat das Verteilnetz eine entscheidende Rolle, um den Wasserstoff in die Regionen und Städte zu bringen.“
Bei dieser Netzentwicklungsplanung ist eine Orientierung an zukünftigen Entwicklungen auf der Produktions- bzw. Importseite und den zukünftig zu erwartenden Bedarfen der unter-schiedlichen Verbrauchssektoren notwendig.
Der Nationale Wasserstoffrat fordert, dass die Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes zur Netzentwicklungsplanung um Wasserstoff zu ergänzen sind. Außerdem muss die Kooperationsverpflichtung der Fernleitungs- und Verteilnetzbetreiber auf Wasserstoff ausgedehnt werden. „Zur Versorgung von an das Verteilnetz angebundenen Ankerkunden, die vor allem im Rahmen der anstehenden Fördermaßnahmen (z.B. über die Klimaschutzverträge) relativ schnell mit Wasserstoff versorgt werden müssen, sind pragmatische Finanzierungsmöglichkeiten unerlässlich“, sagte der stellvertretende NWR-Vorsitzende Felix Matthes.
Die "Eckpunkte für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung" stehen hier und unter Stellungnahmen als Download bereit.




