Wasserstoff wichtig für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs
Berlin, 01.12.2025 – Nationaler Wasserstoffrat formuliert Handlungsempfehlungen zu Wasserstoff für den Schwerlastverkehr
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat sich in seiner Sitzung am 28. November in Hannover zur Bedeutung des Wasserstoffs für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs positioniert: „Die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs ist ein zentraler Baustein der deutschen Klimaziele 2030/2035 und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit. Wasserstoff spielt hierfür eine wichtige Rolle – technisch, wirtschaftlich und geopolitisch“, so Felix Matthes, kommissarischer Vorsitzender des NWR. Deutschland verfüge über die technologische Basis und industrielle Stärke, um hier eine Führungsrolle einzunehmen. Entscheidend sei jetzt Geschwindigkeit, um im globalen Markt auch gegenüber Wettbewerberregionen wie Südkorea und China eine gute Marktposition zu sichern, mahnt das Expertengremium der Bundesregierung.
Der NWR betont in seiner Stellungnahme die Dringlichkeit des Handelns. In den kommenden zwei Jahren entscheide sich, ob Deutschland und Europa im Bereich emissionsfreier Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge technologisch und industriell den Anschluss halten oder diese Zukunftsmärkte an Asien verlieren. Gleichzeitig erinnert der NWR daran, dass der Schwerlastverkehr auf mehreren Wegen dekarbonisiert werden kann: Batterieelektrisch betriebene Schwerlast-LKW werden im zukünftigen Güterverkehrssystem zwar eine zentrale Rolle spielen. Wasserstoff biete jedoch dort Vorteile, wo batterieelektrische Lösungen an physikalische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Grenzen stoßen.
Der NWR richtet in seiner Stellungnahme drei Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung:
- Beschleunigter Aufbau der Infrastruktur
- Schaffung von Marktanreizen
- Angebot an Fahrzeugen und Wasserstoff sicherstellen
Die Stellungnahme "H2 im Schwerlastverkehr" vom 28. November 2025 steht als Dateianhang und unter Stellungnahmen als Download bereit.
