Stellungnahmen
Der Nationale Wasserstoffrat hat die folgenden Stellungnahmen erarbeitet und veröffentlicht:
2024
- RED (Energieträger im Verkehr)
- Clean Industrial Deal
- CO2-armer Wasserstoff
- Trilateraler 5-Punkte-Aktionsplan
- Regionale H2-Cluster
- Wasserstoffbeschleunigungsgesetz (WassBG)
- Wasserstoffhochlauf in Gefahr
- Hafenstrategie
- RED III (Industriequote)
- Midstream
- Importstrategie
- Kraftwerksstrategie
- Besteuerung von Wasserstoff in der Mobilität
2023
- Verantwortungsvoller Umgang mit PFAS
- Eckpunkte zur Wasserstoffnetzplanung
- Fortschreibung der NWS
- NWR äußert sich zur Versorgung des Verkehrssektors mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
- Auswirkungen des Verbots der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS)
2022
- Einschätzung zum Inflation Reduction Act
- Zertifizierungskriterien für Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
- Roadmap für Wasserstoffspeicher für Deutschland
- Eckpunktepapier zur Überarbeitung der NWS
- Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine
- EU-Gasmarktpaket
2021
- Fit-for-55 (Teil II)
- Fit-for-55 (Teil I)
- Nachhaltigkeitskriterien
- EU-Beihilfe für Wasserstoff
- Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021 - 2025
- Luftfahrt
- Studie Wärmemarkt
2020
Hinweis: Bei dem NWR handelt es sich um ein unabhängiges Expertengremium. Veröffentlichungen des NWR entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung der deutschen Bundesregierung.
Umsetzung RED in nationales Recht: NWR empfiehlt Vorgaben für Energieträger im Verkehr
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat am 22. November 2024 eine Stellungnahme zu den Vorgaben für Energieträger im Verkehr im Rahmen der Revision der EU-Richtlinie Renewable Energy Directive (RED) beschlossen. Der NWR macht darin drei Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der RED in nationales Recht.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
NWR unterstützt EU-Initiative für Clean Industrial Deal zur Förderung klimafreundlicher Industrie
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat am 22. November 2024 eine Stellungnahme zum Clean Industrial Deal beschlossen. Der NWR begrüßt darin die Initiative der Europäischen Kommission, den European Green Deal um einen Clean Industrial Deal zu erweitern und gibt Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung des Clean Industrial Deals.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
NWR begrüßt die EU-Verordnung zur Zertifizierung von CO2-armem Wasserstoff
Der NWR hat eine Stellungnahme zur geplanten EU-Verordnung über die Zertifizierung von CO2-armem Wasserstoff veröffentlicht. Der NWR begrüßt den Vorstoß der Europäischen Kommission als wichtigen Schritt zum schnellen Aufbau eines Wasserstoffmarktes, sieht aber noch Optimierungsbedarf bei einigen Aspekten.
Die Stellungnahme „Zertifizierungskriterien für CO2-armen Wasserstoff“ vom 22. November 2024 steht hier als Download bereit.
5-Punkte-Aktionsplan zur Unterstützung des Wasserstoffhochlaufs in Belgien, Deutschland und den Niederlanden
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat gemeinsam mit dem belgischen Wasserstoffrat (Belgian Hydrogen Council) und dem Wasserstoffverband der Niederlande (NLHydrogen) einen 5-Punkte-Aktionsplan zur Förderung der Marktentwicklung für erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff veröffentlicht, der die aktuellen Herausforderungen adressiert und den schnellen Wasserstoffhochlauf in Europa forciert.
Die Stellungnahme "5-point action plan to support hydrogen developments in Belgium, Germany and the Netherlands" vom 18. November 2024 steht hier in englischer Sprache als Download bereit.
Regionale H2-Cluster: Der Wasserstoffhochlauf braucht inländische Wertschöpfungsketten
Regionale Wasserstoffcluster, welche lokal die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Anwendung abbilden, können einen großen Beitrag zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs in Deutschland leisten. Um den zügigen Wasserstoffhochlauf in der Fläche, insbesondere auch abseits des Kernnetzes zu ermöglichen, ergänzen regionale Wasserstoffcluster in sinnvoller Weise die aktuell im Fokus stehenden Projekte für die energieintensiven Industrien.
Um das Potential der regionalen Cluster in Deutschland schnellstmöglich zu heben, hat der NWR acht Maßnahmen zur Schaffung eines regulatorischen und organisatorischen Rahmens für regionale Cluster vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sollen die Wasserstoffproduktion im Rahmen regionaler H2-Cluster unterstützen und den Aufbau und die Sicherung der deutschen Industrie und des Mittelstands in Zeiten des Strukturwandels fördern.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
Zum Wasserstoffbeschleunigungsgesetz: Wichtige Weichenstellung für den Wasserstoffhochlauf weiter verbessern
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) sieht im Entwurf des Wasserstoffbeschleunigungsgesetzes (WassBG) einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur beschleunigten Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Gleichzeitig sieht der NWR noch Raum für Verbesserungen und formuliert in seiner Stellungnahme zentrale Ergänzungsvorschläge. Essentiell ist die Ausweitung des Anwendungsbereichs des WassBG auf die gesamte Wertschöpfungskette und somit auch auf Wasserstoffleitungen, Wasserstoff-Kraftwerke und weitere notwendige Anlagen, wie bspw. Mess- und Regelanlagen. Mit Blick auf die vielfältigen Anwendungsfälle von Wasserstoff(-derivaten) fordert der NWR, den Anwendungsbereich des WassBG auf den Import aller Derivate, insbesondere Methanol und SNG, auszuweiten. Zudem fordert der NWR das überragende öffentliche Interesse auch für Vorhaben, wie Importterminals oder Cracker einheitlich bis 2045 festzulegen.
Die Stellungnahme zum Wasserstoffbeschleunigungsgesetz steht hier als Download bereit.
Wasserstoffhochlauf in Gefahr
Vier Jahre nach der Formulierung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) stockt der Wasserstoffhochlauf in Deutschland und der Standort läuft Gefahr, im internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren. Die Stellungnahme des NWR vom 21. Juni 2024 zeigt auf, warum der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft nicht vorankommt und welche dringenden Maßnahmen jetzt erforderlich sind.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
Hafeninfrastruktur für den Wasserstoffimport als nationale Aufgabe nachhaltig vorantreiben
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat in seiner Sitzung am 3. Mai 2024 eine Stellungnahme zur Hafenstrategie der Bundesregierung beschlossen. Häfen sollen zu Knotenpunkten für die Energiewende werden: als Umschlagplatz für Energieimporte und als Energie-Hubs für Wasserstoff und seine Derivate mit Anknüpfung an die inländischen Infrastrukturen. Für die Umsetzung der skizzierten Maßnahmen sieht der NWR Handlungsbedarf bei der Konkretisierung und der Koordinierung.
Die Stellungnahme zur Hafenstrategie der Bundesregierung steht hier als Download bereit.
Umsetzung RED III in nationales Recht: NWR benennt Grundvoraussetzungen zur Erfüllung der Industriequote
Die Stellungnahme des Nationalen Wasserstoffrats (NWR) vom 1. März 2024 thematisiert die Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in nationales Recht, beschreibt die damit einhergehenden Herausforderungen für die Industrie und benennt konkrete Handlungsempfehlungen. Die überarbeitete EU-Richtlinie RED III sieht erstmals auch für die Industrie Quoten für den Einsatz von erneuerbaren Brennstoffen nicht biogenen Ursprungs (Renewable Fuels of Non-Biological Origin, RFNBO) vor, wozu grüner Wasserstoff und dessen Derivate zählen. Der RFNBO-Anteil am industriellen Wasserstoffverbrauch soll bis 2030 bei 42 Prozent und bis 2035 bei 60 Prozent liegen. Um die Erreichbarkeit der vorgesehenen RFNBO-Quote zu ermöglichen, benennt der Nationale Wasserstoffrat (NWR) konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der RED III in nationales Recht.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
Versorgung mit Wasserstoff: NWR legt Handlungsempfehlungen für die Entstehung eines funktionierenden Wasserstoffmarktes vor
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat eine neue Stellungnahme veröffentlicht, welche Ansätze für eine Beschleunigung des Hochlaufs von Wasserstoff und dessen Derivate aufzeigt. Grundlage für die Wasserstoffwirtschaft ist ein selbsttragender Markt. Ein solcher Markt bedarf bestimmter Schlüsselakteure, die die Funktion übernehmen, Angebot und Nachfrage kommerziell miteinander zu verbinden. Diese Schlüsselakteure benennt der NWR als sogenannte Midstreamer. Die Unternehmen, die "midstream" tätig sind, übernehmen wichtige Funktionen wie Fristentransformation, Koordination und Produktstrukturierung. Bisher gab es wenig Aufmerksamkeit für diese wichtige Marktrolle.
Die vollständige Stellungnahme mit allen Handlungsempfehlungen des NWR "Versorgung mit Wasserstoff - Fristentransformation, Koordination und Produktstrukturierung als notwendige Elemente eines ambitionierten und effizienten des Wasserstoffhochlaufs" steht hier als Download bereit.
Wasserstoff-Importstrategie: NWR kommentiert die Erarbeitung einer Wasserstoff-Importstrategie der Bundesregierung
Der Nationale Wasserstoffrat hat am 19. Januar 2024 eine neue Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit der Erarbeitung der Wasserstoff-Importstrategie befasst und zu wesentlichen Themenfeldern der Strategie Stellung bezieht. Wenngleich Wasserstoff auch hierzulande produziert werden kann, wird Deutschland in Zukunft große Mengen an Wasserstoff und Wasserstoffderivaten importieren müssen. Der NWR begrüßt deshalb die Erarbeitung einer Importstrategie für Wasserstoff und Wasserstoffderivate und weist insbesondere auf die Bedeutung der Importstrategie für die Kommunikation in den nationalen und internationalen Raum hin.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
Kraftwerksstrategie der Bundesregierung: NWR sieht prägende Rolle von Wasserstoff im klimaneutralen Stromsystem der Zukunft
Die geplante Kraftwerksstrategie der Bundesregierung setzt wichtige Rahmenbedingungen für eine klimaneutrale Stromversorgung in Deutschland. Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) sieht eine prägende Rolle von Wasserstoff im klimaneutralen Stromsystem der Zukunft. Die am 19. Januar 2024 beschlossene Stellungnahme des NWR zeigt die Herausforderungen auf, die die Kraftwerksstrategie adressieren sollte.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
NWR empfiehlt einheitliche Besteuerung von Wasserstoff im Mobilitätsbereich
Die Stellungnahme der Nationalen Wasserstoffrats (NWR) vom 19. Januar 2024 empfiehlt die einheitliche Besteuerung von Wasserstoff für Mobilitätsanwendungen. Die unterschiedliche Besteuerung von Wasserstoff für Fahrzeuge mit Brennstoffzelle und Fahrzeuge mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor sollte beendet werden.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
NWR fordert einen verantwortungsvollen und differenzierten Umgang mit PFAS
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) unterstützt grundsätzlich die Regulierung von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) sowie die Bestrebungen eines verantwortungsvollen Umgangs zum Schutz von Mensch und Umwelt. Aufgrund ihrer einzigartigen physikalisch-chemischen Eigenschaften sind PFAS für vielfältige Schlüsseltechnologien der Energiewende derzeit unabdingbar und somit essenziell für das Entstehen und den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft. In seiner am 15. September 2023 beschlossenen Stellungnahme fordert der NWR eine differenzierte Risikobewertung und eine Einstufung der relevanten Wasserstoff- und Energiewendetechnologien als „essential use“. Sie zeigt auf, wie ein verantwortungsvoller und differenzierter Umgang mit PFAS aussehen kann.
Die Stellungnahme steht hier als Download bereit.
NWR empfiehlt Eckpunkte für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat in seiner Sitzung am 15. September 2023 eine Stellungnahme mit Eckpunkten für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung beschlossen. Die Bundesregierung ist mit den neuen Regelungen für ein Wasserstoffkernnetz den ersten wichtigen Schritt zur Schaffung einer initialen H2-Netzinfrastruktur gegangen. Im nächsten Schritt muss der Übergang zu einer umfassenden und integrierten Netzentwicklungsplanung für Wasserstoff und Methan geregelt werden. Der NWR hat in seiner Stellungnahme festgehalten, was hierfür nötig ist.
Die "Eckpunkte für die prozessuale Weiterentwicklung der Wasserstoffnetzplanung" stehen hier als Download bereit.
NWR begrüßt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS)
Der Nationale Wasserstoffrat hat während seiner Sitzung am 24. Juli 2023 die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) begrüßt. Ein wichtiges Zeichen ist insbesondere das in der Fortschreibung der NWS formulierte Zielbild 2030, welches für einen beschleunigten Markthochlauf für Wasserstoff und seine Derivate sorgen wird. In seiner Stellungnahme benennt der NWR die Stärken der Fortschreibung der NWS, zeigt aber auch auf, wo er gesetzgeberischen Handlungsbedarf sieht.
Die „Stellungnahme zur Fortschreibung der NWS“ steht hier als Download bereit.
NWR äußert sich zur Versorgung des Verkehrssektors mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat am 01. Februar 2023 eine neue Stellungnahme beschlossen, welche sich mit der Versorgung des Verkehrssektors mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten beschäftigt. Die Stellungnahme basiert auf Fragen, die das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) dem NWR gestellt hat. Die Fragen des BMDV beziehen sich auf Versorgung des Verkehrssektors mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten, auf politische Maßnahmen zur Unterstützung der Wasserstoffversorgung, die Rolle von Wasserstoffderivaten und die Chancen für den Industriestandort Deutschland.
Die „Stellungnahme zur Versorgung des Verkehrssektors mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten" steht hier als Download bereit.
Wasserstoff im Verkehr (PDF, 1 MB)
NWR gibt Einschätzung zu den Auswirkungen des Verbots der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS)
Der Nationale Wasserstoffrat hat am 01.02.2023 eine Stellungnahme beschlossen, welche die Auswirkungen des Verbots der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) auf den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft aufzeigt. Konkrete Handlungsempfehlungen werden genannt.
Die Per- und Polyfluoralkylsubstanzen umfassen eine Klasse von tausenden von synthetischen Industriechemikalien. PFAS weisen einzigartige chemisch-physikalische Eigenschaften auf. Diese machen sie unabdingbar sowohl für den Einsatz als Schlüsselkomponenten für Elektrolyseure und Brennstoffzellen als auch im Bereich der Lithium-Batterien. Hier werden höchste Anforderungen an die chemische und thermische Beständigkeit gestellt, die bisher nur mit Hilfe der PFAS erfüllt werden können.
Die „Stellungnahme des NWR zu den Auswirkungen des Verbots der Per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS)“ steht hier als Download bereit.
NWR gibt eine Einschätzung zur Auswirkung des Inflation Reduction Act auf den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa ab
In seiner jüngsten Stellungnahme hat sich der Nationale Wasserstoffrat (NWR) mit dem Inflation Reduction Act (IRA) in den USA auseinandergesetzt und der Bundesregierung entsprechende Empfehlungen vorgelegt.
In der Stellungnahme skizziert der NWR vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Ausgangslage die zu erwartenden Auswirkungen des IRA auf den Hochlauf der erneuerbaren Energien und auf den Hochlauf von Wasserstoff in den USA. In einem zweiten Schritt ordnet der NWR das Instrument des IRA und seine Wirkweise ein und beschreibt die Auswirkungen auf Deutschland und Europa.
Die vollständige Stellungnahme des NWR „Einschätzung zum Inflation Reduction Act" steht hier als Download bereit.
NWR äußert sich zu Zertifizierungskriterien für einen schnellen und wirksamen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
Der Nationale Wasserstoffrat hat am 09.12.2022 eine neue Stellungnahme veröffentlicht, welche konkrete Handlungsbedarfe zur Zertifizierung von grünem oder CO2-armen Wasserstoff aufzeigt.
Für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende und die Einhaltung der Klimaziele gemäß Pariser Abkommens bzw. der Klimaneutralität in Deutschland bis 2045 ist ein schneller Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ein zentraler Baustein. Hierfür muss allerdings ein europäischer und international anschlussfähiger Rechtsrahmen geschaffen werden, welcher die Zertifizierung grünem und CO2-armen Wasserstoff und dessen Derivaten regelt. Die Erarbeitung der notwendigen Zertifizierungsregeln ist hoch zeitkritisch, auch wenn die Bemühungen auf internationaler Ebene noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.
Die vollständige Stellungnahme des NWR „Die Rolle und notwendige Ausgestaltung der Zertifizierungskriterien für einen schnellen und wirksamen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft" steht hier als Download bereit.
Zertifizierungskriterien (PDF, 109 KB)
NWR legt eine Roadmap für Wasserstoffspeicher für Deutschland vor
Der Nationale Wasserstoffrat legt jetzt einen kohärenten Aktionsplan für den Übergang von der fossilen Erdgasspeicherung hin zur Wasserstoff-Ökonomie vor.
Wasserstoff kann in großen Mengen gespeichert werden. Gerade bei steigenden Wasserstoffimporten sind großvolumige Speicherlösungen unverzichtbar. Deutschland hat dafür beste Ausgangsbedingungen mit einer großen Kapazität von bestehenden Kavernenspeichern, die auf Wasserstoff umgerüstet werden können. Die Speicher werden durch eine überregionale Wasserstoffnetzinfrastruktur an die bundesweiten Verbrauchszentren angebunden.
Die Roadmap verdeutlicht die Notwendigkeit, bereits jetzt politische Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen, um Investitionen in Wasserstoffspeicher anzureizen. Bis 2030 ist bereits mit einem Wasserstoffspeicherbedarf von mindestens 5 TWh zu rechnen, der danach noch deutlich ansteigen wird. Mit Blick auf Genehmigungsverfahren und Umrüstungsdauer von mindestens fünf Jahren schließt sich das Zeitfenster für wichtige Investitionsentscheidungen bereits Mitte dieses Jahrzehnts. Daher müssen schon jetzt Investitionsanreize und Fördermaßnamen für die Speicherumrüstung auf den Weg gebracht werden.
Die Stellungnahme des NWR "Wasserstoffspeicher-Roadmap 2030 für Deutschland" steht hier als Download bereit.
Wasserstoffspeicher-Roadmap 2030 für Deutschland (PDF, 335 KB)
Update zur Wasserstoffstrategie: Nationaler Wasserstoffrat formuliert Eckpunktepapier
Im Juni 2020 hat die Bundesregierung die Nationale Wasserstoffstrategie vorgestellt. Seitdem hat sich viel verändert: verschärfte Klimaziele, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die gestiegenen Energiepreise. Um die Nationale Wasserstoffstrategie an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen, hat der Nationale Wasserstoffrat ein neues Eckpunktepapier erarbeitet. Fünf Maßnahmenbündel sollen dabei helfen, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen.
Der Nationale Wasserstoffrat, bestehend aus 25 Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, hat das Dokument an die Bundesregierung übergeben. Die beteiligten Ministerien werden die Eckpunkte nun eingehend prüfen und in der Strategie berücksichtigen. Das Dokument kann hier runtergeladen werden:
Eckpunktepapier zur Überarbeitung der NWS (PDF, 121 KB)
NWR positioniert sich zu Auswirkungen auf den Wasserstoffhochlauf durch russischen Angriff
Der Nationale Wasserstoffrat hat sich in seiner Sitzung am 1. April 2022 in Duisburg zu möglichen Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine auf die Wasserstoffwirtschaft positioniert.
Die "Stellungnahme des NWR zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine – mögliche Auswirkungen auf den Wasserstoffhochlauf" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
NWR-MEDIENINFORMATION: EU-GASMARKTPAKET UNZUREICHEND FÜR WASSERSTOFF-HOCHLAUF
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat sich in seiner Sitzung am 4. Februar 2022 zum „Legislativpaket zu Wasserstoff und Gasmarktdekarbonisierung“ der Europäischen Union positioniert. Das Gasmarktpaket ist als zweiter Teil des „Fit for 55“-Paketes im Dezember veröffentlicht worden. Es soll den europarechtlichen Rahmen für den Gasmarkt an die Ziele des Green Deals anpassen und Grundlagen für den Wasserstoffmarkt schaffen. Der NWR stellt jedoch fest, dass das Vorhaben aus seiner Sicht die Anforderungen an die schnelle Entwicklung eines europaweiten Wasserstoffnetzes, an den grenzüberschreitenden Wasserstoffhandel und -transport sowie im Hinblick auf bezahlbare Entgelte und Investitionssicherheit nur teilweise erfülle.
Die Stellungnahme zum „Legislativpaket zu Wasserstoff und Gasmarktdekarbonisierung“ der Europäischen Kommission vom 15. Dezember 2021 finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
NWR ÄUSSERT SICH ZU FIT-FOR-55 (II)
In seiner Sitzung am 15. Dezember hat sich der Nationale Wasserstoffrat (NWR) erneut mit dem Fit-for-55-Paket der Europäischen Union befasst. In dieser zweiten Runde hat sich der NWR zu den Vorschlägen der EU-Kommission zur Einführung eines Grenzausgleichsmechanismus, zur Änderung der EU-Emissionshandelsrichtlinie sowie zur Änderung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie geäußert.
Die Stellungnahme „Vorschlag der EU-Kommission zur Einführung eines Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Broder Adjustment Mechanism – CBAM)“ finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Fit-for-55-Paket: CBAM (PDF, 120 KB)
Die Stellungnahme „Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der EU-Emissionshandelsrichtlinie (European Union Emissions Trading System – EU ETS)“ finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Fit-for-55-Paket: EU ETS (PDF, 143 KB)
Die Stellungnahme „Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Renewable Energies Directive – RED)“ finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
NWR ÄUSSERT SICH ZU FIT-FOR-55 (I): HÖHERES AMBITIONSNIVEAU NÖTIG UND MÖGLICH
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat sich in seiner Sitzung am 29. Oktober 2021 unter anderem mit dem Fit-for-55-Paket der Europäischen Union befasst. Inhalt des Pakets sind Vorschläge der EU-Kommission zur Neufassung oder Änderung von Richtlinien und Verordnungen im Bereich der Klimaschutzpolitik zur Umsetzung des European Green Deal. Der NWR hat sich in einer ersten Runde zu den wasserstoffrelevanten Planungen der EU für eine Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (Alternative Fuels Infrastructure Regulation - AFIR) sowie den Einsatz alternativer Treibstoffe in der Luft- und Seefahrt (ReFuel Aviation und FuelEU Maritime) geäußert.
Die Stellungnahme "Vorschlag der EU-Kommission zur Verordnung zum Aufbau von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (Alternative Fuel Infrastructure Regulation – AFIR)" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Fit-for-55-Paket: AFIR (PDF, 542 KB)
Die Stellungnahme "Vorschlag der EU-Kommission zur Verordnung zur Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen für einen nachhaltigen Luftverkehr (Fit for 55-Dossier ReFuelEU Aviation)" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Fit-for-55-Paket: Aviation (PDF, 539 KB)
Die Stellungnahme "Vorschlag der EU-Kommission zur Verordnung über die Nutzung erneuerbarer und kohlenstoffarmer Kraftstoffe im Seeverkehr und zur Änderung der Richtlinie 2009/16/EG (Fit for 55-Dossier FuelEU Maritime)" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Fit-for-55-Paket: Maritime (PDF, 524 KB)
NWR plädiert für Nachhaltigkeit bei Wasserstoffimporten
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat in seiner Sitzung am 29. Oktober 2021 Nachhaltigkeitskriterien für Importprojekte von erneuerbarem Wasserstoff und Power-to-X-Produkten beschlossen. Die NWR-Vorsitzende Katherina Reiche erklärte dazu, dass der zügige Aufbau der globalen Wasserstoff-Wirtschaft unerlässlich für die Erfüllung der Klimaziele sei.
Das Positionspapier "Nachhaltigkeitskriterien für Importprojekte von erneuerbarem Wasserstoff und PtX-Produkten" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Plädoyer für Nachhaltigkeit bei Wasserstoffimporten (PDF, 588 KB)
NWR sieht Nachbesserungsbedarf bei EU-Beihilfe für Wasserstoff
Für die Umsetzung des European Green Deals und die Erreichung der Klimaziele ist ein massiver Hochlauf der Wasserstofftechnologie notwendig. Um die dafür erforderlichen Investitionen zu realisieren, muss der beihilferechtliche Rahmen der EU dringend angepasst werden. In seiner am 7. Oktober beschlossenen Stellungnahme begrüßt der Nationale Wasserstoffrat (NWR) den Ansatz der EU-Kommission, die Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz und Energiebeihilfen weiterzuentwickeln. Das Gremium sieht aber Nachbesserungsbedarf bei zentralen Punkten.
Die Stellungnahme "Überarbeitung der Klima-, Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien (Entwurf CEEAG)" finden Sie unter dem nachfolgenden Link zum Download:
Nachbesserungsbedarf bei EU-Beihilfe für Wasserstoff (PDF, 546 KB)
Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021 – 2025
Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, muss Deutschland schnell ambitionierte Schritte zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gehen. Der „Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021 – 2025“ enthält 80 Vorschläge des Nationalen Wasserstoffrates (NWR) für die nächste Bundesregierung. Die 26 Expertinnen und Experten des die Bundesregierung beratenden Gremiums haben den Aktionsplan heute an Kanzleramtschef Prof. Dr. Helge Braun übergeben.
Den "Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021-2025" finden Sie unter den nachfolgenden Link zum Download:
Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021 – 2025 (PDF, 1,08 MB)
Stellungnahme „Wasserstoff für die Luftfahrt in Deutschland"
Am 20.04.2021 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat die Stellungnahme „Wasserstoff für die Luftfahrt in Deutschland“. In der Stellungnahme entwirft der Wasserstoffrat Konzepte für eine klimaneutrale Luftfahrt. Neben veränderten Flugzeug- und Antriebskonzepten spielen dabei auch nachhaltige Energieträger wie synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoff, geänderte Flugrouten und Verkehrsverlagerungen eine wichtige Rolle. Die Vision für die Zukunft der Luftfahrt ist das emissionsfreie Flugzeug (Zero Emission Aircraft) – ein Luftfahrzeug, das sowohl im Flug- als auch im Bodenbetrieb keine Schadstoffe emittiert.
Der Nationale Wasserstoffrat empfiehlt deswegen die Entwicklung eines langfristigen, politisch europaweit-abgesicherten Planes zur Dekarbonisierung des Flugverkehrs. Dieser soll die Potentiale von Wasserstoff und weiterer nachhaltiger Flugkraftstoffe bewerten und gleichzeitig der Komplexität der Luftfahrt, ihrer internationalen Verflechtungen, den volkswirtschaftlichen Implikationen sowie den enorm hohen Sicherheitsanforderungen Rechnung tragen.
Weitere Einzelheiten zur Stellungnahme des Nationalen Wasserstoffrates entnehmen Sie bitte der Stellungnahme „Wasserstoff für die Luftfahrt in Deutschland“.
Empfehlung Studie Wärmemarkt
Am 20.04.2021 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat eine Empfehlung für eine Studie Wärmemarkt. Um bei der notwendigen „Dekarbonisierung des Wärmesektors“ Fortschritte zu erzielen, hat der Nationale Wasserstoffrat empfohlen, eine Studie in Auftrag zu geben. Ziel ist, dass der Rat im Frühjahr 2022 Empfehlungen an die Bundesregierung auf einer präzisen Daten- und Erfahrungsgrundlage abgeben kann. Sie sollen im Sinne einer Roadmap Optionen aufzeigen für einen dekarbonisierten Wärmemarkt 2050. Der Nationale Wasserstoffrat fordert, dass die Politik bis dahin keine Grundsatzentscheidungen für oder gegen einen Wärmemarkt mit grünen Gasen bzw. Wasserstoff trifft.
Weitere Einzelheiten zur Empfehlung des Nationalen Wasserstoffrates entnehmen Sie bitte der Empfehlung Studie Wärmemarkt.
Stellungnahme zur NWS-Maßnahme 20 (Infrastruktur)
Am 10.11.2020 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat eine Stellungnahme zur NWS-Maßnahme 20 (Infrastruktur). Die Entwicklung eines wettbewerblichen europäischen Marktes für Wasserstoff ist eng verbunden mit dem Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Der Nationale Wasserstoffrat fordert die Bundesregierung auf, hierfür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen:
- Die bestehende Gasinfrastruktur ist die Grundlage für den Aufbau eines Wasserstoffnetzes in Deutschland – schnell, kosteneffizient, umweltschonend.
- Die notwendigen rechtlich-regulatorischen Voraussetzungen für den Wasserstofftransport in bestehender Gasinfrastruktur müssen in dieser Legislaturperiode geschaffen werden.
- Das Wasserstoffnetz soll allen Kunden diskriminierungsfrei und technologieneutral zur Verfügung stehen.
- Maßnahmen zur Netzertüchtigung müssen verlässlich refinanzierbar sein.
- Wasserstoff soll für eine effiziente und transparente Planung in den Prozess des „Netzentwicklungsplans“ gleichberechtigt mit Erdgas einbezogen werden.
Weitere Einzelheiten zur Positionierung des Nationalen Wasserstoffrates entnehmen Sie bitte der Stellungnahme zur NWS-Maßnahme 20.
Fünf Handlungsempfehlungen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur (PDF, 134 KB)
Stellungnahme zur Umsetzung der RED II in nationales Recht
Am 12.11.2020 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat eine Stellungnahme zur Umsetzung der RED II in nationales Recht. Der Rat nimmt damit Stellung zu den Referentenentwürfen des BMU, welche die Vorgaben der Artikel 25-28 der Richtlinie (EU)2018/2001 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (Renewable Energy Directive "RED II") umsetzen. Die Mitgliedstaaten werden durch diese Vorgaben verpflichtet, die Anteile an erneuerbaren Energien im Verkehr und nachhaltigen und fortschrittlichen Kraftstoffoptionen zu erhöhen. Der Referentenentwurf für die Änderungen des BImSchG und der BImSchV ist eine wichtige Weichenstellung für mehr Klimaschutz im Verkehr, bleibt jedoch hinter den Möglichkeiten aktueller technologischer Entwicklungen insbesondere in der Wasserstoffproduktion und -nutzung zurück. Die ambitionierten Vorgaben der Nationalen Wasserstoffstrategie werden nicht umgesetzt. Der Nationale Wasserstoffrat empfiehlt ein höheres Ambitionsniveau für die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote), verbunden mit einer durchgängigen Doppelanrechnung der Energiemengen erneuerbarer Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs, Stroms in Straßenfahrzeugen sowie fortschrittlicher Biokraftstoffe. Hierdurch würde Technologieneutralität gewährleistet, batterie- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gleichgestellt und der Markthochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen unterstützt.
Weitere Einzelheiten zur Positionierung des Nationalen Wasserstoffrates entnehmen Sie bitte der RED II-Stellungnahme.
RED II mit mehr Ambitionen in nationales Recht umsetzen (PDF, 185 KB)
Stellungnahme zur Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
Am 22.10.2020 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat eine Stellungnahme zur notwendigen Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das bestehende System von Steuern, Abgaben und Umlagen mit seiner hohen Belastung von Strom verhindert derzeit den Stromeinsatz für viele strombasierte Energiewendetechnologien. Dazu gehört auch und besonders die Erzeugung von Wasserstoff in Elektrolyseanlagen. Um den Start eines schnellen Markthochlaufs zu befördern, soll der Stromeinsatz in Wasserelektrolyseanlagen möglichst vollständig von der EEG-Umlage freigestellt werden.
Weitere Einzelheiten zur Positionierung des Nationalen Wasserstoffrates entnehmen Sie bitte der EEG-Stellungnahme.
EEG weiterentwickeln: Stromeinsatz bei Elektrolyse von EEG-Umlage befreien (EEG) (PDF, 130 KB)
Positionspapier zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft
Am 06.11.2020 veröffentlichte der Nationale Wasserstoffrat ein Positionspapier zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Im Kontext der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und insbesondere des European Green Deal fordert der Wasserstoffrat die Bundesregierung darin auf, die folgenden Ziele gleichwertig zu verfolgen. Der NWR hält dabei den Zeitraum bis zum Jahr 2030 für die entscheidende Etappe bei der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft:
- Ziel: Gesamteuropäischer Ansatz - mit der deutschen und der europäischen Wasserstoffstrategie wurde ein Bekenntnis zur Schlüsselrolle von Wasserstoff für die erfolgreiche Umsetzung der globalen Klimawende abgegeben. Ziel der deutschen EU-Präsidentschaft in Bezug auf Wasserstoff sollte es sein, möglichst viele Mitgliedsstaaten zu vereinen und einen breiten Konsens für eine konsequente Umsetzung auf europäischer Ebene zu nutzen.
- Ziel: Europäischer Binnenmarkt und einheitliche Klassifizierung - Grundvoraussetzung für zeitnahe private Investitionen in die Wasserstofftechnologien ist die Schaffung klarer Rahmenbedingungen, die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes steht an vorderster Stelle. Weiter sollten sowohl die Klassifizierung als auch die technischen Regeln und Standards auf europäischer Ebene klar definiert und harmonisiert werden.
- Ziel: Aufbau von Infrastruktur - für die Errichtung großskaliger Wasserstoffanwendungen ist eine frühzeitige Initiierung der notwendigen Infrastrukturanpassungen notwendig.
- Ziel: Nachfragehochlauf initiieren - um kurz- und mittelfristig Skaleneffekte zu erreichen, muss eine entsprechende Nachfrage generiert werden.
- Ziel: Energiepartnerschaften - die europäische Wasserstoffstrategie betrachtet die globale Komponente bisher noch zurückhaltender als die deutsche Wasserstoffstrategie. Die Etablierung von internationalen Projekten und Energiepartnerschaften sollte durch die Bundesregierung während der Ratspräsidentschaft forciert werden.
- Ziel: Finanzierungsinstrumente - für eine erfolgreiche Umsetzung der in der europäischen Wasserstoffstrategie genannten Zielsetzungen ist die Entwicklung von Finanzierungsinstrumenten essenziell.
- Ziel: Forschungsförderung von Schlüsseltechnologien - um eine wettbewerbsfähige Wasserstoffwirtschaft mit marktfähigen Produkten in Europa zu etablieren, sollte die Förderung zur Erforschung und Entwicklung von Technologien zur Wasserstofferzeugung und -anwendung weiter forciert werden.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Positionspapier des Nationalen Wasserstoffrats zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft.
Sieben Ziele für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft (PDF, 153 KB)