Stellungnahme zur Hafenstrategie der Bundesregierung: Hafeninfrastruktur für den Wasserstoffimport als nationale Aufgabe nachhaltig vorantreiben
Häfen sollen zu Knotenpunkten für die Energiewende werden, als Umschlagplatz für Energieimporte und als Energie-Hubs für Wasserstoff und seine Derivate mit Anknüpfung an die inländischen Infrastrukturen. Für die Umsetzung der skizzierten Maßnahmen sieht der NWR dringenden Handlungsbedarf bei der Konkretisierung und der Koordinierung.
Die Strategischen Ziele der Hafenstrategie unterstützen die Transformation der Energie- und Rohstoffimporte und stellen wichtige Weichen für die Entwicklung der Hafenstandorte in Deutschland. Mit einer standortübergreifenden Bedarfsanalyse sollten aus Sicht des NWR einerseits die Voraussetzungen bestimmt werden, die Häfen als Umschlagplätze erfüllen sollen und andererseits ein Abgleich der benötigten Hafeninfrastruktur mit den jeweiligen Import- und Infrastrukturprojekten vorgenommen werden, sodass ein effizienter Transport von Wasserstoff und dessen Derivaten gewährleistet wird.
Die Transformation der Häfen bedarf zudem einer weiteren Konkretisierung der Hafenstrategie durch Zielvorgaben, Zeitpläne und eine klare Finanzierungsstrategie. Die erfolgreiche Ertüchtigung unserer Häfen für den Wasserstoffimport erfordert erhebliche Investitionen, welche von Bund und Ländern gemeinsam getragen und mit alternativen Finanzierungsmodellen umgesetzt werden sollten. Auch vereinfachte Genehmigungsverfahren sind zu prüfen.
Der Nationale Wasserstoffrat fordert die Bundesregierung auf, nun konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Ziele der Strategie erfolgreich umzusetzen und die Häfen zu nachhaltigen und erfolgreichen Knotenpunkten für die Energiewende zu entwickeln.
Die Stellungnahme zur Hafenstrategie der Bundesregierung steht hier und unter Stellungnahmen als Download bereit.




